Der Termin für vorgezogene Neuwahlen bleibt ein Streitthema im politischen Berlin. Neben der Bundeswahlleiterin weist auch eine große Druckerei für Stimmzettel auf Risiken bei einem zu engen Zeitplan hin. Papier hingegen sei hingegen längst geklärt. Aber an anderer Stelle drohen Probleme.
Die Union ist aufgrund des Scheiterns der Ampelkoalition gerade im Aufwind. Dieses Moment möchte sie nutzen. Je eher es zur Vertrauenfrage und damit zu Neuwahlen kommt, desto weniger Wahlkampf muss sie machen - und somit darauf hoffen, dass sich in der Kürze der Zeit niemand mit deren Inhalten auseinandersetzt.
Eben, die profanen persönlichen Interessen sind halt doch wichtiger als die christlichen Werte. Die größte Ironie wäre, wenn die Union zwischen Weihnachtsbäumen und Engeln Werbung für Abschiebung und Abbau von Sozialstaat machen würde.